Das Malerhaus beginnt als Werkstatt: Jakob Ernst, Kübler und Handwerker, errichtet 1839 ein Wohnhaus mit angeschlossener Werkstatt. Seine Fachwerkkonstruktion und das bodenständige Handwerk prägen das Haus bis heute – ein Ort, gemacht für Arbeit und Gemeinschaft.
Die Geschichte des Malerhauses in Achern
Ein Haus mit Geschichte – und Haltung

Die Anfänge – ein Küblerhaus
Ein Haus der Farben – Familie Klumpp
1913 erwirbt der Dekorations- und Kirchenmaler Albert Klumpp das Anwesen. Mit ihm zieht die Farbe ins Haus: Klumpp gestaltet Kirchen, Klöster und Wirtshäuser im ganzen Südwesten. Seine Werkstatt im Erdgeschoss und das Haus selbst werden zur Heimat der Malerei.

Ein Familienbetrieb über Generationen
Nach Albert führen seine Söhne Hermann und Josef das Malergeschäft weiter. Während Hermann an der Kunstakademie in München studiert, bleibt Josef in Achern – unterstützt von seinen Schwestern Anna und Elisabeth. Gemeinsam bewahren sie das Haus bis in die 1980er.

Wandel & Erinnerung
Mit dem Tod von Josef Klumpp endet das Kapitel Malerwerkstatt. Doch das Haus bleibt lebendig – durch Erzählungen, Erinnerungen und einen Garten, der von den Schwestern liebevoll gepflegt wurde. Viele Acherner kennen noch Elisabeth Klumpp – und ihren VW-Käfer.
Das Malerhaus heute
Heute ist das Malerhaus ein Restaurant mit Stil, Anspruch und leiser Größe. Die Räume tragen Farben im Namen – als Hommage an die Malergeschichte. Die Haltung der Gründer lebt weiter: handwerklich, klar und geprägt von Menschen, die ihre Arbeit ernst nehmen.
